Unsere Tierschutzpferde stellen sich vor - Landestierschutzverband Baden-Württemberg
Unsere Tierschutzpferde stellen sich vor

Unsere Tierschutz-Pferde stellen sich vor

Nevada

Name des Pferdes: NEVADA
Rasse: Quarter-Mix
Geschlecht: Wallach
Geboren: 1995
Beim Landestierschutzverband seit: 2004

Warum er zum Tierschutzpferd wurde:

Seine ersten 9 Lebensjahre waren geprägt von vielen Besitzer- und Ortswechseln. Bis zum Alter von 3 Jahren wuchs er ohne viel Bewegung, Licht und Spielgefährten auf. Er wurde an eine Hobbyreiterin verkauft, die sich liebevoll um ihn kümmerte und gut unterbrachte. Leider erlitt er einen schweren Sturz, der zu einer Halswirbelverletzung führte. Infolgedessen stolperte er beim Reiten wiederholt und stürzte sogar einige Male. Die Besitzerin konnte ohne zusätzliche Reitbeteiligung die Kosten für ihn nicht tragen und gab ihn an einen privaten Hof weiter. Dort ging es ihm gut, doch aufgrund finanzieller Probleme musste Nevada nach einiger Zeit wieder umziehen. Er kam nun in eine Herde, die ihn so traktierte, dass er innerhalb kürzester Zeit massiv an Gewicht verlor und von Bisswunden übersäht war. So wurde eine uns bekannte Pferdefreundin auf ihn aufmerksam, der Landestierschutzverband übernahm ihn und so durfte er ein letztes Mal umziehen. Seit 2004 lebt er in einer ruhigen Herde, fühlt sich pudelwohl und längst sind seine psychischen und physischen Wunden verheilt!

Beschreibung/Charakter:

Nevada ist ein sehr anhängliches Pferd, der nicht nur mit seinen Artgenossen gut auskommt, sondern der auch die Gesellschaft lieber Menschen, die sich um ihn kümmern genießt – sogar dieser Wunsch ging an seinem jetzigen Platz für ihn in Erfüllung.

Spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Mit der Ataxie der Hinterbeine aufgrund der alten Verletzung der Halswirbel kommt Nevada gut zurecht, Schmerzen hat er dadurch keine. Natürlich wurde er seit 2004 nicht mehr geritten.

Gina

Name des Pferdes: GINA
Rasse: Tinker-Mix
Geschlecht: Stute
Geboren: 1998
Beim Landestierschutzverband seit: 2003

Warum sie zum Tierschutzpferd wurde:

Gina wurde aufgrund untragbarer Haltungsbedingungen vom Veterinäramt beschlagnahmt.

Beschreibung/Charakter:

Gina ist eine hochsensible Stute mit einem lieben Wesen, die aber Wert auf einen sehr korrekten Umgang legt. Fremden gegenüber ist sie sehr skeptisch. Wenn ihr etwas Spaß macht, ist sie schnell zu begeistern, zeigt aber auch deutlich ihren Willen, wenn sie etwas nicht möchte.

Spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Gina hatte schon einmal Hufrehe. Ihre Hufe haben sich glücklicher Weise gut erholt und sie kann schmerzfrei ihr Leben genießen. Wenn ein Pferd einmal Hufrehe hatte, sollte es nur noch kontrolliert auf die Weide. Die Gefahr durch zu viel Gras einen erneuten Reheschub auszulösen ist sonst hoch. Aber immerhin, stundenweise ist erlaubt!

Leila

Name des Pferdes: LEILA
Rasse: Pony, Welsh-A-Mix
Geschlecht: Stute
Geboren: 2000
Beim Landestierschutzverband seit: 2000

Warum sie zum Tierschutzpferd wurde:

Leila wurde als Fohlen, zusammen mit dem Minshetty-Fohlen Wicky aus schlechter Haltung geholt. Sie war sehr krank und geschwächt, unterernährt und litt an Rachitis und Darmproblemen, so dass der Tierarzt ihr anfangs nur eine geringe Überlebenschance einräumte. Aber, die Dame wollte leben, sie hat es geschafft und hat nun ihren sicheren Platz bei der Pferdehilfe Baden-Württemberg.

Beschreibung/Charakter:

Leila ist ein sehr sensibles Pferd. Hektik und Stress verträgt sie gar nicht und mit Druck erreicht man bei ihr erst recht nichts. Wir sind froh, sie in einer Pflegestelle mit sanftem und ruhigem Umgang zu wissen, wo Leila entspannt und gut versorgt ist. Das besondere an Leila ist ihr rechtes, blaues Auge.

Spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Leila leidet unter starkem Sommerekzem, einer allergischen Reaktion auf Stechmücken, die sehr stark juckt und ein Pferd veranlasst, sich die juckende Haut blutig zu scheuern. Mit Salbe wurden solche Scheuerstellen an Leilas Kopf versorgt. Um den Juckreiz zu minimieren trägt Leila im Sommer eine „Ekzemerdecke“ und eine „Fliegenmaske“, durch deren enge Maschen die Mücken nicht mehr stechen können. Eine Ekzemerdecke hält nur ca. 2 Sommer, bevor sie abgetragen ist und ersetzt werden muss.

Wicky

Name des Pferdes: WICKY
Rasse: Shetland-Pony
Geschlecht: Stute
Geboren: 2000
Beim Landestierschutzverband seit: 2000

Warum sie zum Tierschutzpferd wurde:

Wicky wurde als Fohlen zusammen mit dem Ponyfohlen Leila aus schlechter Haltung gerettet. Sie war damals stark unterernährt und geschwächt.

Beschreibung/Charakter:

Wicky ist nicht nur freundlich und aufgeschlossen, sondern versteht es mit ihrem Pony-Charme auch, die Zweibeiner schnell um den Finger zu wicklen.

Spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Wicky leidet unter chronischer Hufrehe, diese sind bei ihr eine Begleiterscheinung einer hormonellen Störung, dem sog. „Cushing Syndrom“, einer bei Pferden und Ponys leider immer häufiger verbreiteten Erkrankung. Glücklicher weise lässt sich die Krankheit durch Medikamente gut behandeln.

Moritz und Mogli

Name der Ponys: MORITZ & MOGLI
Rasse: Mini-Shetty
Geschlecht: Wallach /  Wallach
Geboren  ca. 1985 &  1986
Beim Landestierschutzverband seit: 2016

Warum sie zu Tierschutzponys wurden:

Die ursprünglich 4 Ponys gehörten einer alten Dame, die privat über 25 Jahre lang alte und „ausgediente“ Ponys in ihrer Ponyherberge betreute. Aufgrund eigener Gesundheitsproblemen war ihr die Versorgung dann leider nicht mehr möglich. Der Landestierschutzverband BW hat die Ponyherberge schon in den vorherigen Jahren finanziell unterstützt und die Ponys 2016 dann übernommen.

Charakter spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Moritz ist das älteste Pony. Da er ein gleichermaßen schlechter Esser wie Futterverwerter ist, bekommt er - inzwischen gemeinsam mit Mogli -  sein eingeweichtes Futter getrennt von den Anderen und es wird „gnädig übersehen“, wenn die zwei danach noch einen Ausflug auf dem Gelände zum schon sprießenden Gras unternehmen. Die beiden genießen ihren Opa-Sonderstatus sichtlich.
Mogli ist mit dem Alter auf dem linken Auge erblindet. das funktionsunfähige Auge muss regelmäßig gereinigt und mit Salbe versorgt werden. Bei einem jüngeren Pony würde man das wahrscheinlich operieren. Das Risiko bei einer Operation ist für ein 36- jähriges Pony aber sehr hoch, weshalb das Auge konventionell durch den Tierarzt behandelt wird.

(Update: Moritz hat uns im September leider dann doch verlassen. Er ist einfach friedlich entschlafen.)

Bubi

Rasse: Mini-Shetty
Geschlecht: Wallach
Geboren ca.1995
Beim Landestierschutzverband seit: 2016

Warum er zum Tierschutzponys wurden:

Ursprünglich 4 Ponys gehörten einer alten Dame, die privat über 25 Jahre lang alte und „ausgediente“ Ponys in ihrer Ponyherberge betreute. Aufgrund eigener Gesundheitsproblemen war ihr die Versorgung dann leider nicht mehr möglich. Der Landestierschutzverband BW hat die Ponyherberge schon in den vorherigen Jahren finanziell unterstützt und die Ponys 2016 dann übernommen. Bubi, Moritz und Mogli leben noch gemeinsam in einer Herde, Flicka hat uns im Sommer 2021 leider verlassen.

Beschreibung/Charakter:

Wo die Liebe hinfällt...
unser Shetty Bubi ist unzertrennlich in seine wesentlich größere Herzensdame Celine verliebt.
Dem Regen gemeinsam trotzend, werden Nässe und Schmutz anschließend genüßlich aus dem Fell gewälzt
- wie bei einem alten Ehepaar, alles synchron.
Jetzt noch kräftig schütteln und dann kann es weiter gehen.

Spezielle Bedürfnisse und Erkrankungen:

Bubi hatte als Jungpferd einen gebrochenen Kiefer. Dadurch hat er eine Fehlstellung des Gebisses und seine Zähne müssen regelmäßig durch den Zahnarzt gepflegt werden.

Bubi Lovestory

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